Pulled Chicken
Geschrieben von Michael P. am Sonntag, 5. Oktober 2014Für das “z’rupfte Hendl” ist ein bisschen Vorarbeit nötig: aus den Innereien der Hühner, viel Wasser, einem Schluck Orangensaft, Salz, einer Prise Rub sowie Wacholderbeeren und Lorbeerblätter habe ich eine Brine zubereitet. Nach dem Aufkochen und Erkalten lassen wurden die Hühner über Nacht in der Flüssigkeit eingelegt und im Kühlschrank rasten gelassen.
Am nächsten Tag habe ich den Watersmoker auf 80° C vorgeheizt und mit Kirschpellets und Kirsch-Chunks bestückt. Die Hühner wurden aus der Brine genommen, trockengetupft und kräftig mit Rub eingerieben. Nach ca. 3 Stunden habe ich die Temperatur auf 100-110° C erhöht, und die Hühner noch rund zwei Stunden auf dem Grill belassen. Nach dem Auslösen der Hühner wurde das Fleisch kräftig zerrupft (“pulled”).
Natürlich wird bei so einer Temperatur die Haut nicht knusprig, aber dafür das Fleisch besonders zart, und bleibt vor allem auch saftig. Daher habe ich kurz vor dem Servieren die Haut in kleine Stücke geschnitten und mit ein paar Zwiebelringen angebraten, einerseits damit das Fett ausbrät, andererseits damit ein paar knusprige Stücke unter das Fleisch gemischt werden können. Das Pulled Chicken passt beispielsweise besonders gut in einem Bun (Brioche-Teig) mit Sonnenblumenkernen sowie ein paar Wedges.